Use-Case
Im Produktionsprozess müssen nasse Garnspulen verbunden werden, um einen kontinuierlichen Ablauf zu gewährleisten. Die Spulen werden in ein Ablaufgatter gesteckt. Eine Herausforderung besteht darin, dass tausende Garnspulen gleichzeitig laufen und zu individuellen Zeitpunkten auslaufen. Mit Hilfe eines KI-Systems werden die Garnmengen auf den Spulen erfasst, analysiert und visualisiert. Dadurch wird die Überwachung des weitläufigen Prozesses erleichtert. Die Auswertung kann auch die Arbeitsvorbereitung verbessern und die Lasthandhabung für die Mitarbeiter optimieren.
Learnings
Dank der Unterstützung der TH Aschaffenburg und des Kooperationspartners Robur Automation konnte Cordenka schnell das erforderliche Know-how für den Einsatz von KI-Systemen aufbauen, einschließlich Datensammlung, Datenaufbereitung, Programmierung und Modeltraining. Die Schlüsselrolle bei der erfolgreichen Implementierung spielten die engagierten Mitarbeiter vor Ort. Ein funktionsübergreifendes Team aus verschiedenen Bereichen wurde gebildet, darunter Schichtarbeiter, Meister, Elektriker, Schlosser, Programmierer und Produktionsleitung. Dieses Team hat maßgeblich zur Gestaltung des KI-Pilotprojekts beigetragen und das Interesse und die Akzeptanz von KI-Projekten in der gesamten Firma gestärkt.
Impact
Einige Cordenka-Mitarbeiter, darunter Schichtarbeiter und Führungskräfte, hatten bereits persönliche KI-Erfahrungen. Die Produktion griff das Thema interessiert auf, integrierte verschiedene Abteilungen in Workshops und erzeugte so KI-Verständnis und Datenbasis. Nach Datenanalyse wurde der ursprünglich angedachte Use-Case verändert und zusammen mit Robur Automation sowohl umgesetzt, als auch eine Schnittstelle zu vorhandenen Prozessleitsystemen geschaffen. Das Projekt war so überzeugend, dass eine KI-Arbeitsgruppe mit zwei Vollzeitarbeitskräften für weitere KI-Projekte gebildet wurde.
Bild: © Cordenka GmbH & Co. KG